Bremer pro aqua GmbH erhält Auftrag zur technischen Ausrüstung einer Großforschungsanlage der TU Braunschweig

Neubau einer Wasseraufbereitung für den Salzwasser-Wellen-Strömungskanal

Oberflächen unter Wasser werden schnell von Organismen besiedelt. Wie der Bewuchs aus Muscheln, Algen und anderen kleinen Meeresbewohnern die Tragfähigkeit von Offshore-Windenergieanlagen und anderen maritimen Bauwerken beeinflusst, wird im Forschungsvorhaben EnviSim4Mare untersucht. Dazu entsteht eine neue salzwassertaugliche Großforschungsanlage am Leichtweiß-Institut für Wasserbau an der Technischen Universität Braunschweig.

Dabei handelt es sich um einen Salzwasser-Wellen-Strömungskanal (SWS-Kanal), in dem hydraulische experimentelle Untersuchungen mit lebenden aquatischen Organismen, unter anderem Muscheln, durchgeführt werden. Abseits der Untersuchungszeiträume werden die mit aquatischen Organismen belegten Probekörper in einem Hälterungsbecken untergebracht.

Neben der Strömungserzeugung im SWS-Kanal ist es erforderlich das Salzwasser innerhalb der Anlage zu fördern und aufzubereiten.

Um eine vorgegebene und gleichbleibende Wasserqualität in der Versuchsanlage sicherzustellen, muss das Salzwasser, das sich im System befindet, kontinuierlich durch die Wasseraufbereitungsanlage gefördert werden. Der biologische Rieselfilter weist mit rd. 350 m³/h von den drei Wasseraufbereitungskomponenten die höchste Durchsatzrate auf. Das gesamte Salzwasser des Systems sollte ca. einmal pro Stunde den Rieselfilter durchlaufen, um eine ausreichende biologische Reinigung zu gewährleisten. Für den Sandfilter und den Abschäumer ist eine Durchflussrate von 3 Stunden vorgesehen.

Die TU Braunschweig hat die Bremer pro aqua GmbH beauftragt, die maschinentechnische Ausrüstung der neuen Großforschungsanlage zu liefern und betriebsbereit zu installieren. Die Fertigstellung der Anlage ist für den September 2023 geplant.  

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