Neue Klärschlammbehandlung für den WAV Osterholz

Der Wasser- und Abwasserverband Osterholz (WAV Osterholz) hat sich zum Ziel gesetzt, den eigenen CO2-Fußabdruck und die zu entsorgende Klärschlammmenge seiner drei Kläranlagen in Hambergen, Worpswede und Grasberg ab dem Jahr 2021 in erheblichem Umfang zu reduzieren.

Um diese Ziele zu erreichen, investiert der WAV Osterholz insgesamt knapp 8 Millionen Euro in den Um- und Ausbau seiner Kläranlagen. Eine Studie im Rahmen des Energiemanagements des WAV Osterholz hat ergeben, dass am Standort der Kläranlage Hambergen aus Klärgas gewonnene Energie optimal verwertet werden kann. Das gewonnene Klärgas wird gespeichert und für den Betrieb eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) auf der Kläranlage verwendet. Das BHKW erzeugt dann Strom und Wärmenergie für den Betrieb der Kläranlage. Durch den Umbau und die Erneuerung der Anlagen sowie durch den Einsatz modernster technischer Komponenten können etwa 330.000 kWh/a Strom selbst erzeugt und ca. 186 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.

Ein weiterer Effekt ist die zu erwartende Reduktion der Klärschlammenge um etwa 80 % für alle Kläranlagen des WAV Osterholz, nach Entwässerung des Klärschlamms. Dies ist, nicht zuletzt in Hinblick auf die sich immer schwieriger gestaltende Entsorgung von Klärschlamm und der hiermit verbundenen Kosten, ein weiterer Vorteil der zentralen Klärschlammfaulung auf der Kläranlage in Hambergen.

Für die Umsetzung dieser Maßnahme beauftragte der WAV Osterholz die Bremer pro aqua GmbH mit der Lieferung und Installation der maschinentechnischen Leistungen. Ein Abschluss der Arbeiten ist für Mitte 2021 vorgesehen.

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